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1992

1992

Verstärker für Glaubenstöne. Erste Kantorenstelle für populäre Kirchenmusik

Längst haben sich in vielen Gemeinden christliche Popbands gegründet und gestalten Gottesdienste mit. Immer neue geistliche Lieder entstehen. Um diese moderne geistliche Musik zu fördern, ernennt die EKHN mit Burkhard Jungcurt einen ersten Referenten für Popularmusik. Die Stelle ist zunächst im Amt für Kirchenmusik, später im Zentrum Verkündigung angesiedelt.

Preis der Einheit. Erneuter Höchststand bei Austritten

Nach Einführung des Solidaritätszuschlags zur Förderung der ostdeutschen Bundesländer verdoppelt sich die Zahl der Kirchenaustritte nahezu. 1992 verlassen 19.418 Menschen die EKHN, fast so viele wie im Rekordjahr 1974.

Neue Perspektiven gesucht. Reformdebatte beginnt

Der anhaltende Verlust an Mitgliedern und öffentlicher Akzeptanz wirkt sich aus. Die EKHN richtet eine Perspektivkommission ein. Diese eröffnet mit ihrem Buch »Person und Institution« eine öffentliche Debatte um Reformen in der EKHN. Daraus folgen 1997 die Bündelung der Handlungsfelder und 2000 die Dekanatsstrukturreform, die Aufgaben und Kompetenzen der Dekanate als mittlere regionale Handlungsebene stärkt. Die Reformen dauern an und werden zunehmend von Spardebatten beeinflusst.

Abschied von der Karteikarte. Elektronische Mitgliederdaten

Die EKHN nimmt eine elektronische Datenbank in Betrieb. Sie ermöglicht Gemeinden die Pflege der Mitgliederdaten auf elektronischem Weg – ist aber auch nicht frei von den vielen Unzulänglichkeiten der digitalen Gründerzeit.

Spirituelle Suche. Haus der Stille

Um die Integration kontemplativer und meditativer Elemente in den Protestantismus zu fördern, entsteht im Waldhof Elgershausen im Westerwald unter maßgeblicher Förderung von Propst Wilhelm Stein das Haus der Stille. Ende 2014 kürzt die EKHN die Pfarrstelle und den Zuschuss. Die Einrichtung arbeitet von 2015 bis 2018 in Frankfurt ehrenamtlich weiter und schließt dann.

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