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1952

1952

Niemöllers Moskaureise

Auf Einladung des Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche reist Niemöller 1952 als Leiter des Kirchlichen Außenamts der EKD als erster Westdeutscher nach Moskau. Die ökumenische Reise, die die Slawistin Hildegard Schaeder vorbereitet, löst heftige innenpolitische Kritik aus. Mitten im Kalten Krieg wird sie als politische Anbiederung missverstanden. In der Folge entsteht der erste dauerhafte Gesprächskontakt der russischen Kirche mit einer evangelischen Kirche, der den Beitritt der orthodoxen Kirchen zum Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) 1961 anbahnt.

Erste Frau in der Kirchenleitung

Die Medizinerin Dr. Hildegard Uhl aus Wallau gehört von 1952 bis 1960 als erste Frau der Kirchenleitung an. 1950-1962 ist sie zudem Mitglied der Kirchensynode. Außerdem wirkt sie maßgeblich im Hauptausschuss des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau mit.

Was Recht ist. Kirchliches Verfassungs- und Verwaltungsgericht

Die Synode beschließt die Einrichtung eines eigenen kirchlichen Gerichts, bei denen Antragsberechtigte gegen kirchliche Entscheidungen vor einem unabhängigen Gericht klagen können.

Hotspot der Jugendbewegung. Burg Hohensolms übernommen

Die ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stammende Burg nordwestlich von Gießen beheimatete ab 1924 die Christdeutsche Jugend und war während der NS-Zeit ein Treffpunkt der Bekennenden Kirche. Die EKHN übernimmt die Trägerschaft dieses bei vielen beliebten Tagungsorts, obwohl er wenige Kilometer außerhalb ihres Kirchengebiets liegt und zur Evangelischen Kirche im Rheinland gehört, und baut das historische Gebäude zur Jugendburg aus.

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