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August Jäger

Jäger, August  (* 21.8.1887, + 17.6.1949)

Jurastudium; Landgerichtsrat in Wiesbaden; Mitglied des „Nassauischen Bundes für Bibel und Christentum“; Mit­glied des Kirchenvorstads der Marktkirchengemeinde in Wiesbaden (1931 wegen einer Scheidungsaffäre ausgeschieden); bis 1933 Mitglied der DNVP; ab 1933 Mitglied der NSDAP; April 1933 Redner bei der 1. Tagung der DC in Wiesbaden; Mai 1933 Leiter des Kirchenkreises Groß-Wiesbaden der DC; ebenfalls im Mai als Hilfsreferent für kirchl. Verfassungsfragen in das preußische Kultusministerium berufen (dort Bekanntschaft mit Hossenfelder); Juni 1933 mit der Leitung der Kirchenabteilung im preußischen Kultusministerium beauftragt und zum Staatskom­missar für sämtliche evang. Landeskirchen in Preußen berufen; Ende 1934 daran gescheitert, 1 Jahr unfreiwilliger Ruhestand; 1936 Senatspräsident am Kammergericht Berlin; Sept. 1939 Regierungspräsident und ziviler Stellvertreter des Gauleiters und Reichsstatthalters im neuen Reichsgau Wartheland, Arthur Greiser; aus der Kirche ausgetreten. 1948 wegen Beihilfe zur „Organisierung und Ausführung von Kriegsver­brechen und Verbrechen gegen die Mensch­lichkeit“ in Posen vor ein polnisches Gericht gestellt und am 17.6.1949 hingerichtet.

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